Erschütternde Zeilen aus dem St. Josephs Hospital in Simbabwe
Auch sechs Wochen nachdem der schreckliche Zyklon Idai über Teile von Mosambik, Simbabwe und Malawi gezogen ist, steht die Bevölkerung in den betroffenen Regionen unter Schock. Es gilt aber jetzt nicht nur das Erlebte zu verarbeiten, sondern auch die massiven Schäden zu beseitigen, die der Wirbelsturm hinterlassen hat. Wir berichteten bereits darüber, dass es die Charles Lwanga Schule in Chimanimani, die vom HDZ unterstützt wird, besonders hart getroffen hat. Zwei Schüler kamen dort zu Tode und viele wurden verletzt. Nun erreichte uns eine Nachricht von Schwester Andrea aus dem St. Josephs Missionskrankenhaus, die nochmals beschreibt, was sich am 15. März abgespielt hat:„Am Freitagabend begann es ununterbrochen zu regnen und war sehr windig und bedrohlich dunkel“, schreibt sie. Die starken Regenfälle lösten Fluten aus, die Hunderte von Häusern in Ngangu chimanini einfach wegfegten. Betroffenen, die überlebten, sagten meistens, sie hätten ein Geräusch gehört, doch ehe sie darüber nachdenken konnten, woher es kam, seien sie bereits in den Fluten getrieben. Die meisten überlebten nur, weil sie es geschafft hatten, sich an einem Baum, einem Stein oder einem elektrischen Pfahl festzuhalten. Hunderte anderer Menschen wurden einfach weggefegt und nie mehr gefunden.“
Die Menschen in Chimanimani haben alles verloren, berichtet Schwester Andrea dem HDZ. Viele haben Zuflucht und seelischen Beistand im Hospital gesucht. Doch auch die Missionsschwestern sind an ihren Grenzen angelangt: „Sie haben keine Decken, kein Essen und keine Unterkunft“, schreibt Schwester Andrea. Zurzeit halten sie sich in der Schule, der Kirche und einem alten Hotel auf. Sie warten darauf, einen Platz zu erhalten, an dem sie wieder ein Haus bauen können. Doch dies wird alles lange dauern, und die Menschen warten verzweifelt auf Hilfe. Die Straßen sind noch zerstört.“
Die Zeilen haben das HDZ sehr berührt und selbstverständlich müssen weitere Mittel zusammenkommen (außer den bereits geleisteten 20.000 € Soforthilfe), um die Betroffenen mit Medikamente, Lebensmittel, Kleidung und Wasser zu versorgen. Das Krankenhaus hat bereits aus den Mitteln des HDZ Medikamente für 7.000 US-Dollar kaufen können. Wir bitten daher um weitere Spenden für die Notleidenden in Simbabwe.