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Bugko, wir waren begeistert!

Amy Seidel und Yvonne Plückebaum reisen als Famulantinnen auf die Philippinen

Zwei jungapprobierte Zahnärztinnen aus Hannover entschieden sich im Februar 2020 für eine Famulatur in der Mabuhay Saint Francis of Assisi Clinic in Bugko auf den Philippinen. Das Hospital wird seit Jahren vom HDZ finanziell unterstützt. Amy Seidel und Yvonne Plückebaum waren begeistert, was für eine moderne Klinik sie erwartete.

Schwester Sabine holte uns vom Flughafen in Catarman ab. In dieser Zeit hatte Schwester Veronica bereits ein leckeres Frühstück für uns vorbereitet und nahm uns herzlich in Empfang. Anschließend zeigten sie uns das Klinikgelände. Wir waren sehr beeindruckt, dass es sogar ein eigenes Laboratorium gab. Allerdings sah man noch deutlich die Schäden, die die letzten beiden Taifune im Dezember 2019 angerichtet hatten. Gut, dass die Schwestern ein so gutes Auge für die Instandhaltung der Gebäude haben. Auch von der Ausstattung der Dental Station waren wir begeistert. Einiges an Spenden hatten wir selbst mitgebracht, waren aber umso überraschter, dass wir die Schränke gut gefüllt und sortiert vorfanden.

 

Unsere ersten Patient:innen warteten am Montag auf uns. Maria und Begit, zwei Mitarbeitende der Klinik, standen uns immer zur Seite und halfen bei der Übersetzung und Reinigung der Instrumente. Sie entpuppten sich auch als gute Waray-Waray-Lehrende, sodass wir uns in den kommenden Wochen immer besser mit den Patient:innen verständigen konnten. Unser jüngster Patient war 18 Monate, unsere ältesten Patient:innen um die 80 Jahre alt.

Alle, waren unglaublich lieb, geduldig und sehr dankbar. Leider kamen sie oft erst, wenn die Zähne nicht mehr zu retten waren. So mussten wir schweren Herzens auch Jugendlichen und Kindern schon die 6er-Zähne ziehen. Konnte man noch Füllungen legen, waren diese zumeist in der Front oder auch okklusal, was uns sehr verwunderte, da wir in der Uni vor allem Approximalkaries behandelt hatten. Füllungen konnten wir nur an der grünen Einheit legen, da die blaue sehr unzuverlässig war. Mal funktionierte die Absauganlage nicht, mal drehten die Bohrer im grünen Winkelstück nicht oder es fehlte die Wasserkühlung für die Turbine. Nachdem die Schwestern den Techniker gerufen hatten, blieb wenigstens die tägliche Wasserpfütze durch das tropfende Sprayvit aus und der Tisch halbwegs stabil. So wurde der blaue Stuhl zur Extraktionseinheit. Das Behandeln machte uns sehr viel Spaß und durch die Schwestern bekamen wir einen echten Einblick in das philippinische Leben, da wir Teil ihres Alltags wurden.

Es war so eine schöne Zeit in Bugko. Wir hätten uns keinen besseren Start ins Berufsleben vorstellen können! Wir können diese Famulatur jedem herzlich empfehlen. Vielen Dank an das HDZ, dass den Menschen in Samar einen Zugang zum Gesundheitssystem ermöglicht und gleichzeitig jungen Zahnärztinnen und Zahnärzten die Chance gibt, in einem fremden Land Berufserfahrungen zu sammeln. 

Die Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte (HDZ) steht unter der Schirmherrschaft von

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