Wasser ist eine lebenswichtige Ressource und nicht überall auf der Welt so selbstverständlich verfügbar wie hierzulande. Auf den 15.000 km entfernten Solomon Islands wird sauberes Trinkwasser nur aus Regenwasser gewonnen. Die Einheimischen sind größtenteils Kleinbauern oder Fischer.
Große Armut, hohe Kindersterblichkeit und eine niedrige Alphabetisierungsrate prägen das Bild. Sanitäre Anlagen sind nur rudimentär vorhanden – so auch in der Diözese Gizo. Sie liegt 500 km von der Hauptstadt Honiara entfernt und ist nur per Boot erreichbar. 136.000 Menschen leben dort unter einfachsten Bedingungen, die sich über 50 kleine Inseln verteilen. Die Don Bosco Mission unterhält auf den Inseln mehrere Bildungseinrichtungen, von denen die wenigsten jedoch über ausreichend Wasser verfügten. Das HDZ spendete daher zehn Hartplastik-Wassertanks mit einem Fassungsvermögen von je 10.000 Liter für insgesamt 21.170 Euro.
1.227 Schüler:innen können nun regelmäßig Hände waschen, Zähne putzen und sauberes Wasser trinken. Auch die Eltern und die Dorfgemeinschaft dürfen die Wassertanks nutzen.
Die Freude über die Spende war bei Salesianerbischof Luciano Capelli riesengroß: „Dank dem HDZ können wir jetzt endlich Wasser von unseren vielen Schuldächern auffangen“, so der Bischof.
Seit mehr als 10 Jahren setzt sich Capelli für die Verbesserung der Lebensbedingungen und Bildungschancen von marginalisierten Kindern auf den Solomons ein. Mittlerweile befinden sich fünf registrierte Kindergärten/Vorschulen, sechs weiterführende Schulen und fünf Ausbildungszentren unter Trägerschaft der Mission. „Die Schulen bieten für Kinder und Jugendliche aus armen Familien oft die einzige Gelegenheit eine qualifizierte Bildung zu erwerben“, sagt Capelli, „und zu einer Allgemeinbildung gehört heute eben auch ein Hygienebewusstsein, nicht nur in Corona-Zeiten.“