Das neue Behindertenzentrum in Miercurea Ciuc im Kreis Harghita im rumänischen Siebenbürgen ist nach gut zweijähriger Bauzeit endlich fertiggestellt worden. Das HDZ beteiligte sich an den Baukosten für die Werkstätten 35.000 €.
In der Einrichtung können 20 bis 25 Menschen mit Handicap nun in barrierefreien Zimmern lernen, arbeiten und werkeln. In den neuen Räumlichkeiten sind verschiedene kleine Werkstätten, Sozial- und Therapieräume sowie einige Behindertenwohnungen untergebracht. Im Außenbereich gibt es einen Spielplatz für Kinder mit Behinderung. Die gesamten Baukosten von rund 500.000 Euro mussten aus Spendenmitteln finanziert werden, da der rumänische Staat dafür keine Zuschüsse gegeben hat.
Das Zentrum unterstützt behinderte Menschen dabei, ihren Lebensunterhalt im Rahmen ihrer Möglichkeiten selbst zu finanzieren und Wertschätzung zu erfahren, indem sie unter anderem lernen, Berufskleidung und Wäsche herzustellen, Kerzen zu gießen, Wandteppiche und Patchwork zu gestalten oder Bücher zu binden. Auch Computerkurse sind geplant. Die produzierten Waren werden dann vor Ort oder per Versandhandel verkauft.
Initiator des Projekts ist Csaba Fiko, der bereits 1990 die private Organisation „Handicap“ im Kreis Harghita gegründet hat. Csaba Fiko ist selbst behindert. Harghita ist eine der ärmsten Provinzen Rumäniens mit mehr als 2.000 registrierten körperlich Behinderten.