Das HDZ hat im Jahr 2022 verschiedene Hilfsprojekte für ukrainische Geflüchtete unterstützt, eines davon startete kurz nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine. Die meisten Menschen flüchteten zu dieser Zeit nach Polen. Die Einrichtung der Salesianischen Schwestern (FMA) in Pieszyce hatte sich sofort bereit geklärt, Menschen aus der Ukraine aufzunehmen. Das HDZ stellte für die Finanzierung des Partnerprojekts rund 54.000 € Soforthilfen bereit. Die ersten Geflüchteten kamen im März an – hauptsächlich Mütter mit Kindern. Die Schwestern konnten im Laufe des Jahres insgesamt 60 Flüchtlingen Schutz und Obdach geben. Einige blieben nur wenige Tage, andere Monate lang. Sie erhielten täglich Mahlzeiten, Kleidung und alle grundlegenden Dinge des täglichen Lebens, darunter auch Medikamente und Hygieneartikel. Für die Kinder wurden Computerstationen zum Lernen angeschafft und Freizeitaktivitäten organisiert. All dies war durch die Spenden gedeckt. Hinzu kamen unvorhergesehene Ausgaben, wie für Transportkosten, um die medizinische Versorgung der Menschen zu gewährleisten, für bürokratische Angelegenheiten, Hilfe bei der Zusammenführung mit anderen Familienmitgliedern, Kosten für Schulmaterial oder den Kauf von Küchengeräten.
Die Dynamik des Kriegsgeschehens hat direkten Einfluss auf die Flüchtlingsströme. Die Salesianerinnen mussten daher stets flexibel reagieren, um möglichst vielen Menschen mit dem Nötigsten helfen zu können.
Dieses Projekt endete am 31.12.2022. Der Großteil der Geflüchteten, die in der FMA Einrichtung Zuflucht fanden, hat sich inzwischen in Polen selbstständig gemacht, ist in die Ukraine zurückgekehrt, oder in andere Länder weitergereist. Die Einrichtung in Pieszyce beherbergt momentan drei Frauen und fünf Heranwachsende, die voraussichtlich bis zum Ende des Winters 2023 dort bleiben werden.