Die Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte für Lepra- und Notgebiete (HDZ) hat im Jahr weltweit 79 Projekte als „förderwürdig“ eingestuft und hierfür 569.000 € bereitgestellt.
Soforthilfen / Flüchtlingshilfen
In vielen Fällen war schnelle Hilfe erforderlich. Der Anteil an Soforthilfen, den das HDZ zahlte, belief sich auf
122.854 €. Davon erhielten Partnerorganisationen in Syrien und der Türkei nach dem schweren Erdbeben im Frühjahr 78.000 €. Das THW konnte mit diesen und anderen Spenden rund 400 Tonnen an Hilfsgütern liefern. Action medeor verteilte ca. 70.000 warme Mahlzeiten und gab rund 4.000 Wolldecken und mehr als 10.000 Hygiene-Kits an die Erdbebenopfer aus. Hunderte Familien wurden mit Schlafsäcken, Öfen, Winter- und Babykleidung versorgt und erhielten zudem medizinische Hilfe. Die restlichen Mittel flossen in humanitäre, medizinische und technische Hilfen für die Ukraine nach dem verheerenden Dammbruch im Juni dieses Jahres.
Zahnmedizinische Hilfen
Ein weiterer Schwerpunkt des HDZ lag auf (zahn-)medizinischen Projekten in Afrika, Asien, Europa und Südamerika. Hierfür stellte die Stiftung 175.625 € bereit. Davon profitierte u.a. das Zahnprophylaxe-Programm vom Verein Apotheker ohne Grenzen, der in einem Slum von Buenos Aires ein Gesundheitszentrum und eine Suppenküche für bedürftige Menschen betreibt. Außerdem erhielt die Mabuhay-Klinik auf den Philippinen, die das HDZ über die Jahre hinweg als Vorzeigeprojekt auf- und ausgebaut hat, eine neue zahnärztliche Behandlungseinheit. Für die Sanierung einer Krankenstation in Bolivien und den weiteren Unterhalt einer ambulanten Krankenstation auf Haiti wurden 35.000 € bereitgestellt. Erfreulich ist auch, dass zwei vom HDZ gespendete und ins ferne Togo und Uganda gelieferte Zahnstationen mithilfe vom Senior Expert Service (SES) endlich aufgebaut und in Betrieb genommen werden konnten.
Leprahilfen
Auch in der Leprahilfe kamen die HDZ-Spenden in Höhe von 32.327 € wieder genau dort an, wo sie dringend gebraucht wurden: Einen Teil davon erhielt die Lepraklinik von Dr. Remy Rousselot in Bhubaneswar, in der jedes Jahr hunderte Lepraoperationen durchgeführt werden sowie das Bombay Leprosy Project. Ein anderer Teil floss in die medizinische Versorgung von Leprakranken in China, um die sich der „Entwicklungshelfer“ Roberto Tonetto aufopfernd kümmert.
Bildungsprojekte
Ebenfalls eine positive Bilanz verzeichnet das HDZ im Hinblick auf Bildungsprojekte für Kinder aus armen Verhältnissen, für die 195.203 € bewilligt wurden. Dafür erhielten unter anderem hunderte Kinder der St. James Grundschule und der Mogra Star Academy in Kenia neue Schulbücher. Auf Madagaskar konnte der Wiederaufbau einer Schule begonnen werden, die ein Brand zerstört hatte. Und in Rumänien ging es mit der Sanierung einer alten Scheune voran, in der bald Kinder unterrichtet werden können.