Das HDZ und der Verein „Eine Welt e. V. Mettingen“, vertreten durch Maria Damer, arbeiten seit Jahren Hand in Hand bei der Bekämpfung der Lepra auf Madagaskar. Sie unterstützen die Ärzte und Schwestern des Ordens „Communauté des Filles de la Charité“ (CFC), die in Ampasy seit vielen Jahren ein Krankenhaus, eine Schule und ein Sozialzentrum. 2022 unterstützte der Orden rund dreißig Schul- und Universitätsstipendien und ermöglichte rund vierzig Patienten, ein kleines Unternehmen zu gründen.
Eine schwere Krankheit zu überstehen, braucht viel Kraft und hinterlässt oft Narben auf Seele und Körper. Bei einer Lepra-Erkrankung verlieren die Betroffenen auch noch ihr soziales Umfeld – stigmatisiert und ausgegrenzt. Nach ihrer Heilung fallen sie buchstäblich ins Nichts. So ergeht es sieben Frauen in Madagaskar. Sie benötigen dringend Hilfe, um nicht auf der Straße zu enden.
Das HDZ unterstützte über seine Partnerorganisation „Eine Welt“ Mettingen e.V. den Auf- und Ausbau der Tuberkulose-Station St. Rock in Fort Dauphin. Erst kürzlich wurde das neue Patient:innenhaus eingeweiht. Es beinhaltet zwei Krankenzimmer, in dem bis zu acht Patient:innen untergebracht werden können. Zudem wurde ein Kochhaus mit Aufenthaltsraum und Kamin fertiggestellt, sowie zwei Duschen gebaut und die Latrine renoviert.
Erst vor wenigen Wochen haben wir über die humanitäre Katastrophe auf der Insel Madagaskar berichtet und einen Spendenaufruf gestartet. Nun erreichen das HDZ neue, besorgniserregende Nachrichten. Die Auswirkungen von Corona, Trockenheit und Hunger haben die Lage dramatisch verschärft. Immer mehr Menschen kommen nach Fort Dauphin in der Hoffnung auf Hilfe. Immer mehr Menschen versterben an Corona – auch Hilfskräfte. „Auf Madagaskar sterben sie leise“, schreibt Sozialpädagogin Maria Damer.