„2023 ist ein turbulentes Jahr…und es ist noch nicht zu Ende“, schreibt Dr. Carina Veyte-Mahler aus Argentinien. Im Auftrag von Apotheker ohne Grenzen e.V. – einer Partnerorganisation des HDZ – leitet sie ein Gesundheitszentrum in einem Elendsviertel von Buenos Aires, treibt das seit 2014 etablierte OHCP-Zahnprophylaxe-Programm voran und hat zudem noch eine Suppenküche für die Ärmsten der Armen aufgebaut.
Die wirtschaftliche Lage in Argentinien verschlechtert sich Tag für Tag. Eine Inflation von fast 100 Prozent und zwei harte Pandemie-Jahre haben die Armut in der Bevölkerung drastisch verschlimmert. Umso wichtiger sind die regelmäßigen Spenden des HDZ, die sowohl in Lebensmittelhilfen fließen als auch in die Zahnprophylaxe-Arbeit der Helfer vor Ort.
Argentinien atmet auf: Die Covid-19-Fallzahlen sind seit September spürbar gesunken. Auch die Projektpartner des HDZ, die in einem Gesundheitszentrum am Rande von Buenos Aires tätig sind, sind erleichtert. Dr. Carina Vetye und das Team von Apotheker ohne Grenzen haben gehofft und gebangt, dass die Delta-Variante das Elendsviertel nicht doch noch heimsucht und sie endlich ihrer (zahn-)medizinische Arbeit wieder voll nachgehen können.
Die argentinische Hauptstadt Buenos Aires meldet täglich immer noch hunderte von Covid-19-Toten. Obwohl Argentinien nur 45 Millionen Einwohner hat, liegt das Land weltweit an Platz 8 im Hinblick auf die höchsten Infektionszahlen. „Es ist viel falsch gemacht worden“, berichten die Projektpartner von Apotheker ohne Grenzen dem HDZ. „Die Krankenhäuser sind überlastet und die Armut liegt bei rund 55 Prozent“, schreibt Carina Veyte-Maler, die in einem der Slums der Hauptstadt tätig ist.
„Das Arbeiten ist hier zurzeit nicht einfach“ schreibt Dr. Carina Vetye-Maler diese Woche besorgt an Dr. Klaus Winter. Die Ärztin ist für die Partnerorganisation „Apotheker ohne Grenzen e.V.“ in Buenos Aires tätig und seit Jahren eng mit dem HDZ verbunden. Spendengelder in fünfstelliger Höhe fließen jedes Jahr in gemeinsame Projekte, u.a. ein Zahnprophylaxe-Programm. Doch seit Corona ist nichts mehr wie es war.