Der Krieg im Nahen Osten hat den wirtschaftlich schwachen Libanon erreicht: Über eine Million Menschen sind auf der Flucht, und 2000 Todesopfer, darunter über 100 Kinder, sind bereits zu beklagen. Auch das Flüchtlingslager Beddawi, das vom HDZ unterstützt wird, wurde bombardiert. Die humanitäre Krise eskaliert – reicht die Soforthilfe von 10.000 € aus?
Viele Menschen aus der Ukraine sind auf ihrer Flucht vor dem Krieg durch Polen gereist. In Warschau und anderen Städten musste daher schnell Wohnraum für die Geflüchteten gefunden werden. Eine Partnerorganisation des HDZ, die Salesianer-Mission, stellte 2022 kurzfristig ihre Häuser in der Landeshauptstadt zur Verfügung. Die Pfarrei gab zahlreichen Durchreisenden ein Dach über dem Kopf und versorgte sie mit Dingen des täglichen Gebrauchs sowie Lebensmitteln. 39 Personen fanden zeitweise Zuflucht.
HDZ beteiligt sich an Hilfe für Waisenkinder aus der Ukraine.
Im Mai 2023 kamen 73 Waisenkinder aus der Ukraine mit vier Betreuern in Böblingen an. Es fehlet ihnen an fast allem. Isidora Muthmann und ihre Kolleginnen Violeta und Mareike der Holy AG, einem Outlet-Store in Metzingen, entschlossen sich spontan zu helfen.
Das HDZ hat im Jahr 2022 verschiedene Hilfsprojekte für ukrainische Geflüchtete unterstützt, eines davon startete kurz nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine. Die meisten Menschen flüchteten zu dieser Zeit nach Polen. Die Einrichtung der Salesianischen Schwestern (FMA) in Pieszyce hatte sich sofort bereit geklärt, Menschen aus der Ukraine aufzunehmen. Das HDZ stellte für die Finanzierung des Partnerprojekts rund 54.000 € Soforthilfen bereit.
Die Salesianer Don Boscos haben 57 Waisenkinder aus der Ukraine aufgrund der russischen Angriffe in die Slowakei evakuiert. Die Heimkinder aus Lemberg sind nach einer strapaziösen Flucht wohlbehalten angekommen.
„Wir alle sind erschüttert über den aggressiven Angriff auf die Ukraine. Unsere Solidarität ist bei allen Menschen dort“, so der Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), Prof. Dr. Christoph Benz. „Neben den europäischen und internationalen strategischen und politischen Maßnahmen ist nun auch schnelle konkrete Hilfe für die Menschen wichtig. Vor Ort – und auch für die Menschen, die zu uns flüchten.“
Der Winter kommt und mit ihr rückt die humanitäre Katastrophe, die sich auf der Balkanroute abspielt, wieder stärker in das Blickfeld der Öffentlichkeit. Projektpartner des HDZ beobachten mit Besorgnis die Entwicklungen und baten um weitere Unterstützung für die Versorgung der Flüchtlinge. Das HDZ stellte 10.000 € Soforthilfe bereit.
Das Rote Kreuz, das bei diesen Hilfsmaßnahmen mit Spenden vom HDZ unterstützt wird, bleibt selbstverständlich aktiv, es war absehbar dass Vucjak früher oder später geschlossen wird. Schon vor der Schließung haben mindestens 3.500 Menschen im Freien gewohnt und die nun weiterhin dort noch wohnen müssen.
Sie kommen aus Pakistan, dem Iran, Irak, Syrien oder Afghanistan und haben nur ein Ziel vor Augen: Europa. Gut ein Drittel der Flüchtlinge, die in Bosnien stranden, sind unbegleitete Minderjährige und Familien mit Kindern. Nachdem es durch scharfe Kontrollen und neue kilometerlange Grenzzäune an der alten Balkanroute nahezu unmöglich geworden ist, in die EU zu gelangen, versuchen die Flüchtlinge nun auf einer neuen Balkanroute über die „Grüne Grenze“ von Bosnien-Herzegowina ihr Glück.
Das Projekt Deutsch plus! – Sprachkurse und berufliche Orientierung für junge Flüchtlinge in der Region Bonn richtet sich an junge Geflüchtete im Alter zwischen 14 und 27 Jahren, die noch nicht lange in Deutschland leben und Deutsch lernen möchten.